Udine
1665 -
Venedig
1731
Luca Carlevaris (1665-1731), Maler, Radierer und Architekt aus Udine, siedelte bereits 1679 nach Venedig um und logierte dort im Palast seiner aristokratischen Gönnerfamilie Zenobio (daher auch gen. Luca da Ca'Zenobio). Sein mathematisch-technisches Verständnis unterstreichen zahlreiche Aufträge als Baugutachter in Conegliano, Udine und Venedig.
Zwischen 1685 und 1690 hielt sich Carlevaris vermutlich in Rom auf, wo er möglicherweise bei Gaspare van Wittel (Vanvitelli) die Vedutenmalerei erlernte. Mit der zunehmenden Konzentration auf dieses Genre gelangte Luca Carlevaris gegen Ende des 17. Jahrhunderts rasch zu großer Berühmtheit. Sein frühestes nachweisbares Werk ist die 1703 publizierte Ansichtenfolge "Le Fabriche e Vedute di Venezia" mit über hundert Radierungen der bekanntesten venezianischen Bauwerke und Sehenswürdigkeiten.
Luca Carlevaris großer Verdienst besteht in der Integration neuer technischer Wahrnehmungsmöglichkeiten in den künstlerischen Schaffensprozeß. Durch den konsequenten Einsatz der Camera oscura, für eine detailgenaue Wiedergabe eines jeweiligen Vorbildes, haftet seinen Veduten stets ein ausgeprägt dokumentarischer Charakter an.
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